Fast gleichzeitig mit der Hawker Hurricane Mitte der 30er Jahre entwickelt, wurde die Spitfire bald nach Kriegsbeginn der Standardjäger der Royal Air Force. Sie war während des gesamten Krieges und darüber hinaus bis in die 50er Jahre in den Einsatzverbänden der Royal Air Force im Einsatz, was ihr außerordentliches Entwicklungspotential sehr eindrucksvoll unterstrich.
Ihre Entwicklung geht auf das Jahr 1934 zurück, in dem die Firma Supermarine die Entwürfe für ihren Typ 300 prä-sentierte, die auf eine entsprechende Ausschreibung des britischen Luftfahrtministeriums zurückgingen. Dabei orien-tierte man sich beim Design an die elegante Linienführung der Supermarine Wasserflugzeuge, die vorher erfolgreich an den Wettbewerben um die renommierten Schneider-Trophy teilgenommen haben. Dennoch wurde der Entwurf vom Ministerium abgelehnt, so dass der Chefkonstrukteur J. R. Mitchell den Entwurf überarbeitete.
Der neue Entwurf enthielt u. a. kleinere und dünnere Tragflächen, mit dem Rolls-Royce PV-XII V-12 (später als „Merlin“ bezeichnet) ein stärkeres Triebwerk und eine geschlossene Kabine mit Schiebehaube. Charakteristisch für die Spitfire war ihre elliptische Flügelform, die vorher bereits bei der deutschen Heinkel He 70 zum Tragen kam. Diese Form hatte viele Vorteile in Bezug auf die Aerodynamik sowie die Stabilität der Tragfläche und verlieh der Spitfire ihre sehr gute Wendigkeit. Die Tragfläche konnte nun auch die geforderten acht Browning-MG vom Kaliber 0.303 in. (7,7 mm) aufnehmen. Sehr schnell wurde deutlich, dass Supermarine hier ein großer Wurf gelungen war. Dieser Entwurf wurde nun akzeptiert
Im März 1936 flog der Prototyp der Spitfire zum ersten Mal, im Juni 1936 wurde bereits die erste Bestellung über 310 Maschinen veranlasst. Aufgrund kapazitativer und technischer Probleme verließ die erste Serienmaschine jedoch erst Mitte 1938 die Werkhallen. Im August 1938 wurde die 19. Sqd. in Duxford als erster Verband mit Spifires ausgerüstet. Zur Legende wurde die Spitfire während der Luftschlacht um England im Sommer 1940, obwohl die Hawker Hurricanes sowohl zahlenmäßig als auch von der Anzahl Luftsiege die Hauptlast der Kämpfe trugen. Während des gesamten Krieges wurde die Spitfire weiterentwickelt. Höhere Antriebsleistung und stärkere Bewaffnung führten auch zu größeren Anpassungen an der Zelle. Sie verlor dabei aber nie ihre ausgesprochen elegante Linienführung. Für die Royal Navy wurde auch eine Trägerversion entwickelt, die unter dem Namen Seafire auf den Flugzeugträgern zum Einsatz kam.
Zwischen 1938 und 1948 wurden insgesamt mehr als 20.000 Spits in 27 Hauptvarianten gebaut.
Technische Daten (Mk. IX):
Supermarine Spitfire Mk. I
Supermarine Spitfire Mk Ia
P7308 / XR-D (G-AIST)
Operator: Comanche Fighters / TFC
Baujahr: 1941
Motor: Rolls Royce Merlin 35
Markierung:
RAF 71 Eagle Sqn. American Volunteers
Supermarine Spitfire Mk Ia
N3200 / QV (G-CFGJ)
Operator: Imperial War Museums
Baujahr: 1939
Motor: Rolls Royce Merlin III
Markierung:
RAF 19 Squadron (Duxford)
Supermarine Spitfire Mk ia
R9612 / LC (G-CGUK)
Operator: Comanche Fighters / Texas
Baujahr: 1940
Motor: Rolls Royce Merlin III
Markierung:
Fiktiv, für Film "Dunkirk"
Supermarine Spitfire Mk Vb
Supermarine Spitfire LFVb
EP120 / AE-A (G-LFVB)
Operator: The Fighter Collection
Baujahr: 1942
Motor: Rolls Royce Merlin
Markierung:
RAF 402 Sqadron, “City of Winnipeg” RCAF coded AE-A
Supermarine Spitfire Mk Vb
BM597 / JH-C (G-MKVB)
Operator: Historic Aircraft Collection
Baujahr: 1942
Motor: Rolls Royce Merlin 45
Leistung: 1.440 PS
Markierung:
RAF 317 Squadron (Polish)
Supermarine Spitfire Mk IX
Supermarine Spitfire Mk IXb
MH434 / ZD-B (G-ASJV)
Operator: The Old Flying Machine Company
Baujahr: 1943
Motor: Rolls-Royce Merlin
Markierung: RAF 222 Sqn. 1943
Supermarine Spitfire HF Mk.IX
RR232 ‘City of Exeter’ (G-BRSF)
Operator: Boultbee Flight Academy.
Baujahr: 1943
Motor: Rolls Royce Merlin 70 ‘high altitude’ engine,
Leistung: 1.710 PS inn 11,000ft
Markierung:
RAF 335 Squadron. (City Of Exeter)
Supermarine Spitfire Mk XIV
Supermarine Spitfire FR XIV
(Vickers Armstrong)
MV268 / JE-J (G-SPIT)
Operator: Anglia Aircraft Restorations
Baujahr: 1944
Motor: Rolls Royce Griffon 65
Markierung:
Tribut an Johnnie E. Johnson, JEJ
Supermarine Spitfire Mk XVIII
Supermarine Spitfire Mk XVIII
SM845 / R (G-BUOS)
Operator: Spitfire Ltd
Baujahr: 1945
Motor: Rolls Royce Griffin 65
Leistung: 2,050hp
Markierung:
RAF 28 Squadron (Hong Kong 1950)
Supermarine Seafire
Supermarine Seafire LF III
PP972 / 11-5 (G-BUAR)
Operator: Air Leasing Ltd
Baujahr: 1944
Motor: Rolls Royce Merlin XLV
Markierung:
FFA 880 Sqdn, HMS Implacable flown by Cmdr. ‘Mike’ Crosley.
Supermarine Spitfire TR. 9
PV202 / 5R-H (G-CCCA)
Operator: Aircraft Restoration Co.
Baujahr: 1944
Motor: Rolls-Royce Merlin 66
Markierung:
RAF 19 Squadron X4474 of Duxford.